Weitere deutsch-italienische Initiativen
Das Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog ist eine Institution, die durch ein bilaterales Abkommen zwischen Deutschland und Italien gegründet wurde. Es setzt sich al Ziel, die deutsch-italienischen Beziehungen in einem europäischen Geist zu fördern. Ein besonderer Augenmerk liegt auf Politik und Wirtschaft. Villa Vigoni ist der geeignete Ort für wissenschaftliche bi- und trinationalen Tagungen und Zusammenkünfte von Doktoranden. Das Zentrum organisiert außerdem Diskussionsveranstaltungen über Politik, Wirtschaft und Kultur und trägt Kulturveranstaltungen aus.
Das italienisch-deutsches historisches Institut, das 1973 gegründet wurde, fördert die Erforschung der Beziehungen, die Deutschland und Italien aus dem Blickwinkel der europäischen Geschichte verbinden. Um die wissenschaftliche Arbeit zu unterstützen, wurde eine Fachbibliothek eingerichtet. Das Institut organisiert außerdem Tagungen und Seminare für Wissenschaftler italienischer und deutscher Sprache. Wissenschaftliche Beiträge und Forschungsarbeiten werden ferner regelmäßig publiziert.
Diese Akademie wurde 1959 als deutsch-italienisches Kulturinstitut in Meran gegründet. Sie ist eine Vereinigung, die den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen dem deutschen und dem italienischen Sprachraum fördert. Die Akademie organisiert internationale Tagungen, Symposien und Seminare für Wissenschaftler und Doktoranden sowie öffentliche Lesungen und Vorträge, Ausstellungen und Konzerte. Die Veranstaltungen werden mehrheitlich in Zusammenarbeit mit einer oder mehreren Universitäten durchgeführt. Mit einigen Hochschulen und Universitätsinstituten bestehen Kooperationsabkommen.
Der italienische Germanistenverband (Associazione Italiana di Germanistica – AIG), wurde 1998 am Linguistikdepartment der Universität Pisa gegründet. Sein Ziel ist es, das Studium der deutschen Sprache und Literatur in Italien zu fördern, den Austausch auch zwischen den nichtuniversitären Dozenten dieser Fächer zu erleichtern, Kontakte zum Zweck der Information und Kooperation mit interessierten Institutionen zu knüpfen und alle drei Jahre eine wissenschaftliche Fachtagung zu organisieren.
Der Deutsche Italienistenverband (DIV) setzt sich – wie in seiner Satzung festgelegt – dafür ein, „die italienische Sprache, Literatur und Kultur in Forschung und Lehre zu fördern, zu ihrer Verbreitung im deutschen Sprachraum beizutragen und die institutionellen Interessen der Italianistik wahrzunehmen“.
Die Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens (Universität Saarbrücken) ist eine wissenschaftliche Vereinigung, deren Mitglieder in erster Linie Historiker sind, aber auch Wissenschaftler anderer Fächer gehören dazu. Ihr Hauptziel ist es, die Forschungsmöglichkeiten über die italienische Zeitgeschichte für die einzelnen Wissenschafter zu verbessern, die sich nicht in Italien befinden. Um dies zu erreichen unterstützt sie den Austausch von Informationen zur historischen Italienforschung unter ihren Mitgliedern sowie ihre Vernetzung. Sie setzt sich außerdem für den Austausch mit italienischen Historikern ein. Sie arbeitet mit dem Deutschen Historischen Institut (DHI) eng zusammen.
Die Italienische Gesellschaft für die zeitgenössische Geschichte des deutschsprachigen Raums (Società Italiana per la Storia Contemporanea dell’Area di Lingua Tedesca – SISCALT), wurde 2011 am Italienisch-deutschen historischen Institut gegründet. Sie möchte in Italien ein Ort des lebendigen Austauschs über die unterschiedlichen historischen Forschungsaspekte sein, die um den deutschsprachigen Bereich der zeitgenössischen Epoche kreisen. Sie fördert den Dialog und den Kontakt zur historiographischen Landschaft in Deutschland und im deutschsprachigen Raum. Die Gesellschaft steht allen offen, die sich in Italien für die Zeitgeschichte des deutschsprachigen Raums wissenschaftlich interessieren.
Das Deutsch-Italienische Institut für Rechtskulturvergleich in Europa (D.I.R.E.) wurde 2009 an der juristischen Fakultät der Technischen Universität Dresden gegründet. Es hat einen internationalen und interdisziplinären Charakter und sieht seine Aufgabe in der Erforschung und Analyse der europäischen Rechtskulturen. Dabei steht auch die Beschäftigung mit der Frage im Mittelpunkt, welche Perspektiven und Bedingungen zu einer gemeinsamen europäischen Rechtskultur führen können. Das Institut pflegt eine stetige Zusammenarbeit mit dem Italien-Zentrum der Technischen Universität Dresden.
Die Deutsch-Italienische Juristenvereinigung setzt sich für einen fruchtbaren Dialog über Rechtsfragen ein , die beide Länder betreffen. Auch italienische Rechtswissenschaftler und Anwälte können Mitglieder werden. Mit der italienischen Schwestervereinigung , der Associazione per gli scambi culturali tra giuristi italiani e tedeschi, organisiert sie zweijährliche Tagungen.
Bei den Istituti Culturali Italo-Tedeschi (ICIT) und den Associazioni culturali italo-tedesche (ACIT) handelt es sich um italienische Vereine, die sich in zahlreichen Städten Italiens befinden und der Förderung der deutschen Sprache und Kultur widmen. Zu ihren Aktivitäten zählen die Organisation von Veranstaltungen mit Deutschlandbezug, Deutschkursen und -prüfungen sowie Informationsangeboten über Deutschland. Am Goethe-Institut Rom ist 2009 eine Koordinationsstelle der Kulturgesellschaften in Italien eingerichtet worden. Eine Liste der in Italien tätigen Kulturgesellschaften kann über folgenden Link konsultiert werden:
Die Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V. (VDIG) wurde 1953 gegründet und umfasst als Dachverband 52 Regionalgesellschaften in ganz Deutschland. Deren gemeinsames Ziel ist die Pflege und Unterstützung der Völkerverständigung sowie der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen, vor allem aus der Perspektive des europäischen Einigungsprozesses.
Die Deutsch-Italienische Vereinigung wurde 1966 in Frankfurt am Main aus privater Initiative gegründet. Sie organisiert Italienischkurse, Konferenzen über Themen mit Italien- und Deutschlandbezug, Lesungen, Konzerte italienischer Musik und gibt wissenschaftliche Veröffentlichungen heraus, u. a. die Fachzeitschrift “Italienisch”, Organ des Deutschen Italianistenverbands.